Pastinake
Der prägnante süßliche Geschmack der Pastinake ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber nach einer längeren Periode der Vergessenheit ist dieses Wurzelgemüse in den letzten Jahren wieder populär geworden. Ich selbst habe noch nicht den Anbau gewagt, aber mein Vater zieht das Gemüse seit Jahren in seinem Garten. Die letzte Saison war wettermäßig zwar nicht optimal für die Pastinake, mein Vater konnte trotzdem nach zweimaligem Anbau ein paar dieser Wurzeln ernten und versorgt uns nun im Winter mit seinen im Erdkeller gelagerten Schätzen.
Was macht man nun mit diesem Gemüse?
Die Pastinake eignet sich selbstverständlich hervorragend für allerlei Gerichte, wo gemischtes Wurzelgemüse rein kommt, z.B. Schmorgerichte. Für jene die den puren Geschmack lieben, kann ich das Gemüse in Form einer Cremesuppe empfehlen. Solch eine heiße, sämige Suppe ist ein perfektes Gericht für die kalten Wintertage.
Mein Rezept orientiert sich an Manfred Buchinger (siehe: Natürlich Buchinger, Leoben 2006, S. 81):
Zutaten für 2 Portionen: 100g Zweibel, 20 g Buter, 20 ml Rapsöl, 100 g Pastinaken, 50 ml Weißwein (am besten ine heimische Sorte), 300 ml Gemüsebrühe, 50 ml Obers, Salz & Peffer
- Die würfelig geschnittene Zwiebel in der Butter-Rapsöl-Mischung anrösten;
- dann die ebenfalls gewürfelten Pastinaken dazu geben und mit Weißwein ablöschen (sofern die Suppe nicht für Kinder gedacht ist);
- mit Suppe aufgießen und das Gemüse weich kochen;
- Obers hinzufügen und die Suppe mit einem Stabmixer pürieren und würzen;
- nun auf vorgewärmten Tellern anrichten;
- Buchinger empfiehlt als Einlage frittierte Pastinakenchips oder Rohschinken; ich habe dafür gebratene Fischreste vom Vortag verwendet und für den farbigen Kontrast gehackte Petersilie darüber gestreut